Freitag, 24. Oktober 2014

Liebes Dankeschön von Angehörigen

Dieser bewegende Brief erreichte uns gestern.
Wie die Familie erahnen konnte, dass wir uns für unseren Garten noch einen Ginkobaum und ein Wildbienenhotel wünschen, ist und bleibt wohl ein Rätsel.
Auf jeden Fall haben wir uns von ganzem Herzen darüber gefreut.





Liebe Frau Barbara Rolf,
es ist mir ein ganz besonderes Bedürfnis, Ihnen persönlich zu danken, dass Sie am Sterbetag meines Mannes entschieden haben, seine Bestattung zu übernehmen. Dadurch war es mir erst möglich, zu beginnen, das Unausweichliche zu akzeptieren.
Ich fühlte mich geborgen in Ihrer Obhut und in Ihrem liebevollen und einfühlsamen Umgang mit unserer Familie. Dass wir bei der Einbettung dabei waren, dass wir ihn einkleiden konnten, wie er es gewollt hätte, ihn mit seinem Daunenbett - in dem er gestorben war - zudecken und ihm mitgeben konnten, was gut war, das hat für uns einen unschätzbaren Wert.
All das erzeugt in mir einen ständigen tiefen Frieden, ob ich zuhause bin oder bei ihm am Grab stehe.
Dass Sie meinen Mann und unseren Vater nach unseren Schilderungen seiner Persönlichkeit so gut erfühlt und verstanden haben, bewegte uns so tief, dass wir hierfür noch immer keine Worte finden. Man kann kaum daran zweifeln: Sie müssen ihn gekannt haben. Ihre Abschiedsrede hätte treffender nicht sein können.
Ich bin meinem Schicksal dankbar, Sie kennengelernt zu haben und dass Sie mir ermöglichten, diesen schwersten Gang meines bisherigen Lebens zu meistern.
Wir können Ihnen nicht wirklich etwas Vergleichbares zurückgeben. Trotzdem ist es uns ein Bedürfnis, auch bei Ihnen eine Spur von uns zu hinterlassen. Unser kleines Geschenk an Sie ist gedacht für Ihren neuen Garten und möge dort etwas Lebendiges, Bleibendes und Lebensspendendes sein.
Ich bin Ihnen unendlich dankbar.

Donnerstag, 16. Oktober 2014